Leserbriefe lesen

Kerzenschein und Regenwasser

Was man hier zu Abertausenden in die Landschaft stellt und als moderne, moralisch gute Sache verkauft, werden die Industriebrachen der näheren Zukunft sein. Während Solarpaneele relativ einfach wieder abgebaut werden können (im Müll landen und weitere aus China kommen) werden die Spuren der Windräder noch lange bzw. ewig in der Landschaft bleiben. Unsichtbar vielleicht, denn die riesigen Betonblomben und die feinsten Chemikalien, welche beim Abrieb der Flügel atmosphärisch verteilt werden und im Boden landen, werden den nächsten Generationen als Altlast hinterlassen. Das Geld für den Abbau und Beseitigung der Schäden wird dann woanders sein (das Fachpersonal dafür in 20 Jahren wahrscheinlich ebenso). Evtl. stehen Blackrock und Konsorten auch schon in den Startlöchern und kaufen dann solche Flächen – nennt sich Enteignung. Boden- und Grundwasserkontamination, Waldrodung, Zerstörung von Lebensräume sowie massenweise Tötung von Wildtieren sind eben der Preis für die „grüne“ Ideologie. Aber hey – alles für die Energiewende! Und es geht noch mind. 4 Jahre so weiter, also Kopf hoch. Noch höhere Strompreise, das instabilste Stromnetz das wir je hatten, Stromimporte wie noch nie und die erhöhte Gefahr eines Blackout sind quasi Wahlversprechen. In der dunklen Zeit liefern Wind und Sonne manchmal nur um die ein Gigawatt. Dann wird eben fossile Energie und Atomstrom sehr teuer eingekauft. Ohne unsere europäischen Nachbarn wären hier die Lichter aus! Egal, interessiert keinen, genauso wenig wie Nordstream. Aber evtl. könnten ja ein paar Tage oder sogar Wochen bei Kerzenschein und Regenwasser dem ein oder anderen ja einen Lichtblick bescheren. Ich bin mir aber fast sicher, wenn`s soweit ist, liegt`s nicht an der Energiewende. Da sitzt einer im Kreml, der hat so große Schuhe, dass alle unserer selbstgemachten Probleme da rein passen.

Rico R., Warlow, 17.12.2024

Hier können Sie Ihre Leserbriefe online aufgeben

Bitte beachten Sie, dass wir uns das Recht vorbehalten, im Falle des Abdruckens in der Zeitung, Textpassagen zu kürzen oder nachträglich zu ändern.