Leserbriefe lesen

Leser als Journalisten

Es gibt zwei Gründe, weshalb ich besonders die zweite Seite des „Blitz“ so liebe: 1. Es kommen hier – im Gegensatz zu vielen anderen Printmedien – Menschen zu Wort, deren Beiträge sich inhaltlich und sprachlich wohltuend von modernem „richtungweisendem“ Gewäsch abheben. 2. Es handelt sich oftmals nicht nur um unzensierte Meinungen, sondern auch sauber recherchierte Beiträge, und zwar nicht anonyme, wie in anderen Medien üblich! Besonders zum wichtigsten aller Themen, „Frieden statt Krieg“, finden sich bestimmt viele Leser in den Beiträgen von z.B. J. Schwarzenberg, R. Kostein ((10.11.), K.-H. Fehrmann (17.11.) u.a. wieder, die klar herausstellen, dass Konflikte wie der Ukraine-Krieg längst beendet wären, wenn nicht die NATO unter Führung der USA zur politischen Durchsetzung von Kapitalinteressen missbraucht und bisherige Friedensverhandlungen verhindert oder verschwiegen worden wären. Denn tatsächlich bestimmt die Rüstungsindustrie über die Politik, was sich am deutlichsten darin zeigt, dass deutsche Kriegsbefürworter*Innen ins europäische Parlament delegiert wurden, um von dort aus noch besser die Interessen am Krieg verdienender Konzerne zu vertreten, in deren Aufsichtsräten sie sitzen. Es zeigt sich auch darin, dass ausgerechnet der deutsche Verteidigungsminister schon bei seinem Amtsantritt das Ziel verkündete, die Bundeswehr „kriegstauglich“ zu machen und bis heute den Menschen erzählt, dass die Stationierung amerikanischer Atomwaffen auf dem Gebiet der Bundesrepublik notwendig zur Verteidigung gegen den Aggressor Russland sei. Dass dadurch im Falle einer tatsächlichen Aggression Deutschland zum Hauptangriffsziel würde, verschwieg die Regierungsspitze der „Ampel“ bislang. Offenbar glaubte sie, das verdummte Volk würde über solche Zusammenhänge nicht nachdenken. Das war ein gewaltiger Irrglaube, denn das Wort Frieden wird uns nicht abhanden kommen!

Wolfgang Kniep, Leisterförde, 18.11.2024

Hier können Sie Ihre Leserbriefe online aufgeben

Bitte beachten Sie, dass wir uns das Recht vorbehalten, im Falle des Abdruckens in der Zeitung, Textpassagen zu kürzen oder nachträglich zu ändern.