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Miteinander reden

Frau Schwesig hat bei ihrem Ukrainebesuch in den allgemeinen Tenor der Nato eingestimmt, die Ukraine dürfe diesen Krieg nicht verlieren. Das erwartet man auch offiziell von ihr, wenn sie nicht weiter in Ungnade fallen will. Aber hat schon mal jemand drüber nachgedacht, was ist, wenn Putin sich nicht an den Wunsch der Nato hält und doch gewinnt? Die gegenwärtige Lage der Ukraine ist alles andere als optimistisch, trotz aller Waffenlieferungen. Die Witterungsbedingen der Ukraine werden immer ungünstiger durch Schlamm und Morast Hinzu kommt, dass niemand sagen kann, was nach einer Wahl Trumps passieren wird. Auch in Europa bröckelt die Front der bedingungslosen Unterstützer, weil alle immer mehr an ihre materiellen Grenzen kommen und dem eigenem Volk nur noch schwer vermitteln können, wohin riesige Gelder des Landes  buchstäblich verpulvert werden. Wie wird man im Falle eines Sieges Russlands mit dem Land umgehen? Fallen wir in eine Zeit der ständigen atomaren Bedrohung und den kalten Krieg zurück? Russland wäre zwar geschwächt, aber Europa noch viel mehr. Endlich Schluss mit dem martialischen Kriegsgeschrei, dafür endlich konstruktive Gedanken zur Beendigung des Krieges auf beiden Seiten. Aber dazu muss man miteinander sprechen.

Karl-Heinz Fehrmann, Schwerin, 24.06.2024

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