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D-Day 2024 – 80 Jahre später

Die Landung der Alliierten in der Normandie läutete das Ende des Zweiten Weltkrieges ein. Das war vor 80 Jahren. Grund für eine große Feier mit Staatsmännern und Prominenz. Und den jetzt sehr alten Teilnehmern, die damals das Inferno überlebt haben. Doch schon vergessen? Der verlorene Kampf im Winter 1943/43 brachte doch die eigentliche Wende dieses schrecklichen Krieges. Ein Volk stand auf und wehrte sich. Mit allen Mitteln. Und General Paulus ging mit seiner verlorenen Armee in Gefangenschaft, zig Tausende Soldaten, nur wenige kehrten heim. Millionen russische Zivilisten und Soldaten starben am D-Day – mit keinem Wort erwähnt. Ich bin 1930 in Danzig geboren und habe bewusst Kriegsanfang und Kriegsende erlebt. Das alles hat mich geprägt, ich bin parteilos bis heute, habe die Zeit nicht vergessen, kann man auch nicht. Wie sollte man! Und nun wird wieder Krieg geführt, im Osten, und dieser fordernde Selenskyj ist doch ein Kriegstreiber ohne Ende. Genauso tönte Joseph Goebbels damals. Nun knickt auch Kanzler Scholz ein und wird Kampfjets liefern? Frankreich möchte Ausbilder in die Ukraine schicken. Wie lange will man Putin noch herausfordern und reizen? Russland ist ein Riesenland, noch keinem ist es gelungen, es zu besiegen. Die Russen kommen heute nicht mehr mit Panzer und Panzerwagen und »Hurräh« wie 1945 vor den Danziger Höhen. Heute genügt eine Bombe oder Rakete, richtig bestückt – mit enormer Wirkung. Nagasaki und Hiroshima 1945 in Japan, schon vergessen? Kann niemand in heutiger Zeit mit Geschick und Verstand diesen Wahnsinn stoppen? Statt weiter Kriegsmaterial zu produzieren? Wo soll der ganze Müll und Schrott entsorgt werden? Nach dem Krieg ging der ganze Osten von Ostpreußen, Westpreußen, Schlesien und Pommern an Polen. Und Selenskyj will diesen Streifen Ukraine zurück? Um welchen Preis? Man muss auch verlieren können. Das ist meine Meinung und dazu stehe ich.

Anonym., Rostock (Name dem Verlag bekannt), 17.06.2024

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