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Hochwasser in Bayern und BW

Es ist eine Katastrophe für die betroffenen Menschen im Süden unseres Landes. Viele Bürger sind nicht versichert und stehen vor dem finanziellen Ruin ihres Lebens, daher finde ich es richtig, wenn man nun endlich dafür sorgen will, dass es eine Pflichtversicherung für Elementarschäden geben soll. Nur so kann es eine für alle bezahlbare Absicherung für diese Katastrophenfälle geben, um das Schlimmste in Zukunft zu verhindern, denn der Staat kann auch nicht immer für alle Schäden aufkommen. Gleichzeitig möchte ich aber auch anmahnen, dass viel mehr in Schutzmaßnahmen für schon heute gefährdete Wohngebiete und große Polderflächen zur Ausbreitung der Wassermassen ausgewiesen werden müssen. Es ist auch darauf zu achten, wo in Zukunft noch Wohngebiete gebaut werden können. Ich denke, man hat früher viel Schindluder getrieben, wenn man Siedlungen dicht an den Flüssen wie im Ahrtal aber auch an vielen anderen Flüssen genehmigt hat. Man sollte so langsam mal einsehen, dass es in Deutschland nur begrenzt Flächen zur Bebauung von Wohngebieten gibt und das Bevölkerungswachstum daher seine Grenzen hat. Menschen brauchen nun mal Wohnraum und Heizung, um überleben zu können. Deutschland hat schon alle seine Möglichkeiten ausgeschöpft um Siedlungen zu bauen. Wir brauchen auch noch Land für Wald und Landwirtschaft und zur Erholung. Wir haben nicht die Größe Chinas oder Indiens oder Russlands. Es hat alles seine Grenzen, daran sollten die Verantwortlichen in der Politik und Wirtschaft mal denken, bevor die nächsten Katastrophen über uns herein brechen. Vor allem denkt man so über 30-40 Jahre im Voraus und nicht nur für die nächsten 4 Jahre der Wahl, wie es so üblich ist.

Rainer Gutz, Neubrandenburg , 04.06.2024

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