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Herr Gunther K. aus Kröpelin unterstellt mir, ich würde mit meinem Leserbrief zum Erhalt der deutschen Sprache und gegen die Zunahme der Anglizismen im Leben die Altersgeneration diskriminieren und für dumm halten. Ganz offenbar hat er mein Anliegen nicht verstanden. Mir geht es darum, dass ich es nicht als notwendig erachte, englische Begriffe zu verwenden, für die es deutsche Entsprechungen gibt und die jedem Menschen sofort verständlich sind. Herr K. meint,es sei ein Verharren im Alten, wenn man so wie ich denke und um die Jugend zu erreichen, müsse man das Denglisch als Notwendigkeit sehen. Der Meinung bin ich nicht. Warum soll es falsch sein, seine Muttersprache zu sprechen, und ist es der Jugend abträglich, ein gutes Deutsch zu sprechen? Es geht doch nicht um die Verteufelung der englischen Sprache, sondern um deren Gebrauch dort, wo es nicht nötig ist und unverständlich wird. Und was die angebliche Diskriminierung der älteren Generation angeht, so ist das absolut nicht der Fall. Im Gegenteil! Aber haben Sie, Herr K., es noch nicht erlebt, dass ältere Menschen hilflos vor einem Automaten oder einer Bedienaleitung stehen, weil sie mit den englischen Begriffen nichts anfangen können, die durch ein deutsches Wort sofort verständlich wären? Darum geht es mir, und um nichts anderes.
Karl-Heinz Fehrmann, Schwerin, 06.06.2021