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Zu »Wunsch nach Frieden«, vom 27. März, Seite 2. Anerkennung dem Stadtpoeten für sein Gedicht, in dem es heißt: »Konflikte sind mit Waffen nicht zu schlichten, Vernunft allein kann Gegnern Frieden bringen. Dann brauchten Leute aus der Heimat nicht mehr flüchten...«. Angesichts der zerstörten Städte, verwüsteten Äcker und der Toten werden viele Kriegsflüchtlinge noch lange oder für immer Traumatisierte bleiben. Meine Anfang 1945 aus Westpreußen vertriebene Generation erlebte Schlimmes. Angriffe auf unsere mit Alten, Frauen und Kindern belegten Trecks durch Bordwaffen der Tiefflieger wurden als Trauma nie vergessen. Gegen Zivilisten gerichtete Gräueltaten – in allen Kriegen gab und gibt es sie. Durch Kompromißbereitschaft hätte dieser Krieg verhindert werden können! Eine angebliche »Spezialoperation« gegen Militärobjekte droht zur globalen Eskalation zu werden. Wenigstens die Aufnahme der Flüchtenden funktioniert. Allen Kriegsflüchtlingen sollte hilfsbereit begegnet werden, allen, unabhängig von der Herkunft.
Dr. Hans Bomke, Schwerin, 11.04.2022