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Versprechungen nur Versprecher?

Frau von der Leyen und andere von sich überzeugte europäische Größen waren dieser Tage in Kiew in einer Hochzeit kriegerischer Auseinandersetzungen. Mögliche Aktionen von russischen Kämpfern, ukrainischen prorussischen Untergrundaktivisten und anderen Unternehmungen einschließlich eines Attentats ähnlich wie in Sarajewo 1914 sind da nicht auszuschließen. Immerhin war das Attentat 1914 wie bekannt der Anlass zum Ersten Weltkrieg. Frau von der Leyen konnte auf jeden Fall in Kiew verkünden: Freiheit und Demokratie werden siegen. Die Freiheit und Demokratie des westlichen Kapitals hat allerdings nicht wie vor 30 Jahren versprochen eine Welt des Friedens, sondern eine die außer Rand und Band geraten ist, geschaffen. Unverkennbar viele Kriege, über 80 Mill. Flüchtlinge, Länder, die unregierbar dahin vegetieren. Sanktions-, Finanz-, Handels und Wirtschaftskriege sowie Blockaden gegen die Länder, die nicht nach ihrer Pfeife tanzen, bekommen ihre erpresserischen Grausamkeiten zu spüren. Gerade die letztgenannten Mittel könnten auf Deutschland als Katastrophe zurückschlagen. Die ersten Auswirkungen lassen uns bereits wachsam werden. Deshalb müssen wir raus aus dem Ukraine-Krieg sowie jegliche Kriegspropaganda verurteilen. Alles andere heißt diesen Krieg anheizen und verlängern sowie die Gefahr eines Atomkonflikts in Kauf nehmen.

Karl Scheffsky, Schwerin, 10.04.2022

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