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< Zurück zur ÜbersichtDarf es ein wenig Dankbarkeit sein?
Unser Land hat in den letzten Tagen Großartiges für die Menschen aus der Ukraine geleistet. Jeder darf kommen, Leistungen nach dem Hartz-IV-Regelsatz, Arbeitserlaubnis, Schule und Kita für alle Kinder, Haustiere werden versorgt. Kostenlose Fahrten mit Bussen und Bahnen, Krankenkasse wird bezahlt, Berufsausbildungen werden anerkannt, Therapie zur Traumabewältigung. Sach- und Geldspenden, Waffenlieferungen, eine Luftbrücke aus Moldawien und der Bau von 500.000 Wohnungen ist geplant. Menschen rücken zusammen und öffnen ihre Wohnungen und auch in Hotels und Ferienobjekten sind Flüchtlinge willkommen. Wir tragen alle die Folgen der Sanktionen. Dabei sind auch viele Bürger an der Grenze der finanziellen Belastbarkeit angekommen. Davon können Flüchtlinge aus anderen Ländern nur träumen. Für die Regierung der Ukraine ist es immer noch zu wenig: Wir fordern von Deutschland, wir fordern, wir fordern aber sofort! Mit welchem Recht? Unsere Hilfe ist freiwillig und wenn wir nicht wollen, müssen wir nichts Herr Melnyk. Durch unsere Wirtschaft ist es uns erst möglich zu helfen. Warum immer nur von Deutschland fordern? Von einer Talkshow zur anderen tingeln und nur Forderungen und Beleidigungen verbreiten. Es ist keine Feigheit und kein Zögern, wenn wir alles tun, um einen Krieg mit Russland zu verhindern. In einem dritten Weltkrieg wird es keinen Sieger geben, sondern nur eine nuklear verseuchte Welt. Vielleicht sollte Herr Melnyk langsam beginnen, unsere Leistungen zu schätzen.
Elke Helms, Warnemünde, 29.03.2022