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< Zurück zur ÜbersichtImmer wieder Randale
Wenn von Hansa Rostock die Rede ist, dann meistens im Zusammenhang mit schwerer Randale und Skandalen. Man fragt sich immer wieder, was bewegt diese sogenannte Fans, wenn sie ihre dumpfe Gewalt in den Stadien und danach ausleben? Es geht ihnen doch ganz offensichtlich nicht um den Sport, sondern nur darum, sich zu schlagen und zu zerstören. Wenn sie echte Fans wären, dann würden sie sich doch auch mal klar machen, dass sie ihrem Club doch nur schaden. Immer wieder hohe Geldstrafen, die man in die Verbesserung des sportlichen Umfeldes hätte investieren können. Schädigung des Ansehens des Vereins bundesweit, sinnlose Zerstörung von Sachwerten und nicht zuletzt Gefährdung von Gesundheit und Leben vieler Menschen. Fragen muss man aber auch, wie es immer wieder sein kann, dass massenhaft Pyros in die Stadien gelangen. Mangelnde Kontrolle oder bewusstes Wegsehen der Sicherheitskräfte? Die Versprechen des neuen Vorstandes, nun ganz konsequent gegen die Randalierer vorzugehen, waren wieder nur ein Lippenbekenntnis. Einnahmen aus einem vollen Stadion sind wohl wichtiger als fairer und sicherer Sport. Es sind ja in der Mehrheit diese Ultras, Suptras und wie sie sich so nennen, die ins Stadion kommen. Wirkliche Sportfreunde gehen gar nicht mehr hin oder verlassen die Spiele vorzeitig, weil sie um Leib und Leben fürchten müssen. Am gleichen Tag spielten die Volleyballerinnen des SSC Palmberg Schwerin vor ausverkaufter Halle. Begeisternde Atmosphäre auf den Rängen und echte Emotionen, aber keine Randale. So will man Sport sehen und nicht kriegsähnliche Kämpfe von kriminellen Chaoten.
Karl-Heinz Fehrmann, Schwerin, 23.02.2025