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< Zurück zur ÜbersichtGrill-WM in Stuttgart
Vor einiger Zeit sah ich auf SWR einen Bericht, über die genannte WM in Stuttgart. Es war ein gewaltiger Aufwand, der dort betrieben wurde. Teams aus aller Herren Länder kämpften mit großem euphorischem Einsatz, um eine gute Platzierung. Gegenseitige Besuche der Teilnehmer waren an der Tagesordnung. Man kannte sich und beobachtete aufmerksam die anderen, man kann sagen »alles Harmonie«. Ja??? Es ging in die Schlussrunden. Jeder gab sein Bestes, aber es gibt am Ende nur einen Sieger. Als die Jury ihre Arbeit beendet hatte, kam es zur folgerichtigen Siegerehrung. Als Zweitplatzierte Sieger kam wie vom Himmel, aus dem Nichts, ein Team aus Ostdeutschland. Dieses Team wurde bei allen Vorstellungen wie gesagt: »aus aller Herren Länder« nicht einmal erwähnt. Die Vorstellung war in etwa acht bis zehn Sekunden abgetan, das wars, kein weiteres Wort darüber. Ich habe beim SWR nachgefragt, ob ich das richtig verstanden habe. Es wurde mir bestätigt. Für mich war das gelinde gesagt »schäbig«. Man wirft derzeit den Ostdeutschen vor, dass sie nicht dankbar genug sind und zu viel meckern, diese Art des Umgangs mit den Ostdeutschen wird den Regierenden nochmal böse vor die Füße fallen. Damit schafft man keine Einheit zwischen den Menschen. Sicher ist, ein Großteil der Menschen in den neuen Bundesländern tickt anders. Vielleicht ist das schon eine Frage der Gene, also vergeht nicht so schnell wie gedacht »Denkste«. Wie gesagt, beim SWR handelt es sich um einen öffentlich-rechtlichen Sender, der vor allem die staatstragenden Beiträge von sich gibt. Wenn man das liest und gehört hat, weiß man, welche Einstellung der Staat hat.
Hans Lüdtke, Ludwigslust, 30.12.2024