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< Zurück zur ÜbersichtN Wunner tau Wiehnachten
Vorrig Fridach wier ik na ne siehr lange Tiet mål wedder in'n Keller von'n Rostocker Hauptbåhnhoff. Dor, wo de Stratenbåhnen hollen. Ik stieg ut un kiek na båben un denk mi: "So wat läwt nich!" De grote Tafel, wo ein kieken kann, wenn de nächste Tog führt, wier wedder in'n Gang! Dat mööt all teihn Jåhr hier sin, dat dat tauletzt so wier. Ik weit noch, wie wi as Kinner dor männigmål stunnen un verbaast keken, as de Baukståben umblättert hebbn. Nu is dat natürlich ne Digitålanzeig. Dor hett de Båhn sik mål wedder sülfst överdråpen. De Tög führn immer noch nich pünktlich (ierst recht nich tau Wiehnachten), åwer nu weit ein tauminst, na wecket Glies ein mööt. Denn kann dat Fest woll kamen!
Anne Wendt-Selchow, Rostock, 19.12.2024
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