Leserbriefe lesen

Treffpunkt für Jung und Alt

Der Seniorenausschuss des Ortsbeirates Warnemünde ist schon seit einigen Jahren bemüht, dass insbesondere für ältere und alleinlebende Mitbürger unseres wunderschönen Tourismuszentrums eine Begegnungsstätte entsteht, die hilft, Einsamkeit zu überwinden und mehr Gemeinsamkeiten zu erleben. Leider fanden wir wenig Unterstützung bei den Verantwortlichen der Stadt Rostock. Wir haben uns deshalb zu eine­r Befragung Warnemünder Mitbürger entschlossen, um die Meinung zu diesem Thema über die der Ausschussmitglieder hinaus zu erkunden und Unterstützer zu finden. Wenn Sie diesen Fragebogen erhalten, in dem Sie die vier Fragen schlicht und einfach nur mit ja oder nein beantworten können, tun Sie es bitte. In anderen Stadtteilen Rostocks befinden sich schon lange Begegnungsstätten für Geselligkeit und Freizeitbeschäftigung. Es muss ja nicht ausschließlich ein Treffpunkt für ältere Menschen sein, denn ein achtungsvolles und interessantes Miteinander aller Generationen in allen Lebensbereichen tut jedem gut. Die Bezeichnung »Mehrgenerationshaus« trifft deshalb besser für unser Anliegen zu. Wichtig ist, dass jeder die Möglichkeit haben sollte, aus Einsamkeit Gemeinsamkeit zu machen, wenn er es möchte, um seine Lebenssituation zu verbessern. Die Besonderheiten des Älterwerdens in unserer Gesellschaft sind auch nicht immer leicht zu bewältigen und deshalb sind hierzu regelmäßige Informations­veranstaltungen und Hilfen in einer Begegnungsstätte notwendig. Auch wenn manche Verantwortungsträger der Meinung sind, weil es in Warnemünde genügend kulturelle und sportliche sowie touristische Veranstaltungen gibt, wäre eine Begegnungsstätte nicht dringend notwendig, ist der Seniorenausschuss anderer Meinung. Denn nur mit ausreichendem Eintrittsgeld irgendwo hingehen zu können erfüllt das Anliegen nicht, sich zu treffen, miteinander zu reden und zu lachen, sich Hilfe und Rat zu holen und altersgerecht Sport zu treiben, miteinander zu singen und zu tanzen und sich gegenseitig zu helfen.

Brigitte Schneider, Warnemünde , 12.12.2024

Hier können Sie Ihre Leserbriefe online aufgeben

Bitte beachten Sie, dass wir uns das Recht vorbehalten, im Falle des Abdruckens in der Zeitung, Textpassagen zu kürzen oder nachträglich zu ändern.