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Unwürdiges Polittheater

Es wird höchste Zeit, dass das politische Theater in Deutschland endlich durch Neuwahlen ein Ende findet. Was sich derzeit in den Talk-Shows und im Parlament abspielt, ist an Lächerlichkeit nicht zu überbieten und unerträglich. Da fallen die einstigen Koalitionspartner über einander her, als ob sie nie miteinander regiert hätten und schieben sich die Schuld in die Schuhe, warum so vieles nicht getan wurde. Kanzler Scholz tut so, als ob er nicht dabei gewesen wäre und was er nach seiner erhofften Wiederwahl alles Gutes tun wolle. Dabei ist er an Uneinsichtigkeit und Selbstüberschätzung nicht zu überbieten, wie sein Auftreten jüngst im Parlament zeigte. Die Grünen steigern sich immer mehr in eine Kriegshysterie, was die Waffen für die Ukraine angeht. Frau Baerbock kann sich sogar wieder deutsche Soldaten in der Ukraine vorstellen. Kann man wirklich so geschichtsvergessen sein? Die FDP erklärt, sie wäre schon immer dagegen gewesen, auf sie hätte nur keiner gehört. Der wahrscheinliche Wahlsieger CDU/CSU haut zwar mächtig auf den Putz, was man alles tun müsse, sagt aber nicht wie und mit wem, denn durch ihre Brandmauern zu anderen Parteien wird es schwer, Regierungspartner zu finden. Es steht zu befürchten, dass wieder SPD und Grüne mit im Spiel sein werden, und dann geht das ganze aus wie das Hornberger Schießen, wo, als es darauf ankam, die Munition fehlte, weil man es vorher sinnlos verballert hatte.

Karl-Heinz Fehrmann, Schwerin, 07.12.2024

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