Zu den Leserbriefen „Unnötige Diskussionen?!“ und „Ein herzliches Dankeschön“:
Im Frühjahr 1990 war auf Brandtplakaten der SPD zu lesen: „Jetzt wächst zusammen, was zusammen gehört.“ Nebenbei, der Spruch wurde dem Willy unterstellt, war aber sicher mit den Gedanken des fast vorjährigen Treffens zwischen SPD und SED zur deutschen Einheit kompatibel. Das Ergebnis nach fast 31 Jahren ist offensichtlich, außer für Anhänger der Zeitung mit den vier großen Buchstaben. Welchen Sinn haben „Unrechtsstaat“ und „Stasiakten“? Wer im StGB/DDR Gummiparagrafen sieht, muss sich auch fragen, wie ein Rechtsstaat das Rückwirkungsprinzip des GG aufheben kann. Stasiakten: Die BStU ist ab dem 17. Juni 2021 Geschichte. 111 Kilometer Akten, ein nicht geringer Teil der Akten ist durch Aktivitäten der Behörde zustande gekommen. Anfänglich waren 3.000 Mitarbeiter, zuletzt 1.400 zuständig. Von den 16.000 Papierschnipselsäcken sind 500 „verarbeitet“. Kosten: Mehrere Milliarden, und der Wahnsinn geht unter neuem/-er „Opferbeauftragten“ weiter, warum? Konsequenz wäre: Im Kalten Krieg waren DDR und BRD auf gegensätzlichen Seiten, entsprechend der Oppositionsforderung „Stasi in die Produktion“ – der VS kann weg. Und Herr Hubert, so festigen Sie die neuen Mauern zwischen Ost und West, Jung und Alt. In der Gegenwart gibt es dringende Probleme, siehe Folgen der militärischen Einsätze, Beispiel Afghanistan.