Mein Verstand kommt mit Folgendem einfach nicht klar. Es sind sich alle Länder einig, dass per Gesetz Menschen, die Böses tun, sogar töten, zu bestrafen sind, es gibt dafür sogar noch Todesstrafen!
Durch sehr emotionale Filme über Kriege und aktuell zum Jahrestag Hitlers Überfall auf die Sowjetunion verfolgen mich folgende Gedanken: Im Krieg und zur Unterstützung von Kriegen werden per Einberufungsbefehl Menschen vom Staat in den Krieg geschickt, um Menschen zu töten, die sie gar nicht kennen, denen sie gar nichts und diese ihnen nichts getan haben. Besonders brutales Vorgehen wird als Heldentum mit Orden, Beförderungen usw. ausgezeichnet. Das ist schon lange so, was unter anderem zum Beispiel die Entschuldigung von unserem Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier zu den Verbrechen vor 100 Jahren in Mali aufzeigte.
Das zeigt aber auch die Aufarbeitung der Geschichte des Zweiten Weltkrieges, der mit besonderer Brutalität, Grausamkeit von uns begonnen und Völker in entsetzliches Leid und Tränen führte – 25 Millionen Tote allein in der Sowjetunion, Maschinerie der Judenverfolgung, Vernichtung in den europäischen Ländern, das grausame Gemetzel an der Normandie, Bombenangriffe zur Zerstörung der Städte usw.
Leid und Tränen nicht gutzumachen!
Fortsetzung bis in die Gegenwart – Afghanistan, Lybien, Syrien usw. und überall sind wir als Deutsche mit integriert.
Was haben wir denn gelernt, welche ernsthaften Schlussfolgerungen gezogen? Im Westen ja, Willi Brandts Kniefall in Polen als Beispiel.
Noch immer sind es hochentwickelte Waffensysteme bis zur Drohne usw., die uns für unser »Wohlergehen« große Gewinne einfahren.
Aber ist das nicht ein Kreislauf ohne Schraubenende? Erst liefern wir Waffen, dann Soldaten zur Hilfe, dann nehmen wir die Flüchtlinge auf und dann unterstützen wir beim Wiederaufbau!
USA und NATO fordern mehr Bereitschaft und Mittel zur Stützung der Verteidigungsbereitschaft.
Haben wir wirklich geglaubt, der Russe wolle Krieg?
China und Korea würden auf den Sprengsätzen sitzen bleiben, wenn es nicht immer weiter Konflikt gäbe und zum Wettrüsten führen.
Mit Krieg kann man aber Probleme nicht lösen, schon zu oft bewiesen. Um das zu spüren und zu erleben, muss man nicht studiert haben.
Gerade über Sport und Kultur, wirtschaftlicher Zusammenarbeit, wird doch immer wieder gezeigt, dass es anders geht (siehe zum Beispiel das Fußballspiel).
Jetzt im Wahlkampf für die Wahlen der neuen Regierung, bitte ernsthafter zu dieser Thematik die richtigen Worte, Entscheidungen und Lösungen treffen.
Wir brauchen in der Welt keine Kriege, es gibt genug ernste Sorgen, wie uns gerade Corona täglich zeigt.