Ja, die Lage scheint wohl bitterernst zu sein, darum ihre »Gedanken zur Krise« Frau Schnegula. Aber haben Sie sich schon mal in die Lage derjenigen versetzt, die sich auf vieles gefreut hatten und jetzt einen Dämpfer bekommen? Es sind so viele Veranstaltungen, Konzerte usw. bis auf Weiteres gestrichen worden wegen dieser Corona-Pandemie. Es gibt nicht einmal einen Ostermarkt in unserer ohnehin schon trostlosen Innenstadt von Rostock. Auch der Gottesdienst auf dem Autoscooter fällt am Ostermontag aus.
Der Besuch in Pflegeheimen für die engsten Familienangehörigen oder Besuche eines Angehörigen, der seine letzten Lebenstage in einem Hospitz verbringt, zurzeit Tabu. Dieses ist besonders bitter, weil die Angehörigen gar nicht wissen, ob diese ihren liebsten Angehörigen nicht zum allerletzten Mal gesehen haben und das ist richtig bitter und tut richtig weh.
Ja, es ist schlimm, dass man sich derzeit so stark einschränken muss. Wie lange noch wird dieser Zustand anhalten? Und nützt es, jetzt einen kühlen Kopf zu bewahren bei diesen Beschneidungen?