Die Würfel sind gefallen, das Phrasendreschen ist für einige Zeit vorbei.
Dafür beginnt jetzt in den Hinterzimmer das große Schachern, auch Koalitionsgespräche genannt, wer mit wem und wie viel Macht.
Für den Wähler bleibt allerdings unklar, was nun wird. Die Grünen haben prophetisch gesagt, diese Bundesregierung sei die letzte, die etwas gegen den Klimawandel tun können, sonst sei es zu spät.
Wenn sie nun also nicht in der Regierung wären, ginge dann die Welt unter?
Nichts gegen Klimaschutz, aber Deutschland ist nur ein Punkt auf der Weltkarte, und um uns herum passiert alles andere als Klimaschutz. Mir fehlen Antworten, wie wir mit dem Klimawandel leben können, weil wir ihn nicht aufhalten können.
CDU/CSU und FDP haben den Popanz aufgebaut, dass bei einer Rot/Grünen-Regierung die Wirtschaft abwanderte, tausende Arbeitslose da wären, alles verboten und enteignet werden würde. Nicht neu, aber es wirkt. Man wird sehen! Ich glaube allerdings beiden Seiten nicht. Besonders lustig finde ich immer die Aussage von Parteien, man sei nach allen Seiten offen. Kurt Tucholsky sagte einmal: Wer nach allen Seiten offen ist, ist irgendwo nicht dicht.