In jüngster Zeit werden immer wieder Forderungen erhoben, die finanziellen Zuwendungen für Hartz-IV-Empfänger zu erhöhen. Denn schließlich sollen sie auch mal in einem Restaurant vornehm speisen und in ein Theater gehen dürfen.
Wegen permanenter Schlaflosigkeit sehr ich oftmals im Fernsehen Sendungen zu diesem Thema und erkenne, dass der Beruf »Hartz IV« geradezu ideal ist. In der Wohnung sieht man einen Kühlschrank, eine Waschmaschine, eine Mikrowelle, unter dem Tisch einen Hund. In einer Sendung waren in einer Hartz-IV-Wohnung sogar zwei Hunde und drei Katzen zu sehen. Auf dem Tisch die Bierflasche, daneben die Zigarettenschachtel und der volle Aschenbecher. Auf dem Regal Cola-Flaschen in langer Reihe. Auffällig ist der verschwenderische Umgang mit Wasser und Energie.
Einem Hartz-IV-Empfänger, der einen Termin nicht wahrnimmt oder eine zumutbare Arbeit ablehnt, darf die finanzielle Zuwendung nicht mehr um 30 Prozent gestrichen werden. Außerdem hat jedes Kind eines Hartz-IV-Empfängers Anspruch auf einen Computer und einen Drucker mit entsprechendem Zubehör kostenlos.
Wenn der Lebenslauf eines Hartz-IV-Kindes bereits nach dem Vorbild der Eltern vorprogrammiert ist, braucht es keinen Computer: Keinen Schulabschluss, keine Bewerbung, keine Berufsausbildung, keinen Beruf, keine Arbeit, keine Lust zum Arbeiten – Endstation Kriminalität oder Hartz IV.
Gleichzeitig gibt es aber auch Rentner, die 40 Jahre gearbeitet haben und heute nicht wissen, woher sie 2.000 Euro pro Monat nehmen sollen, um die Zuzahlung für das Pflegeheim zu erbringen, wenn sie nicht einmal 1.000 Euro Rente bekommen.
Bevor die Tierschützer weiterhin erfolglos gegen Massentierhaltung, Tiertransporte und Tierversuche protestieren, sollten sie lieber untersuchen, wie ein Hartz-IV-Empfänger einen Hund artgerecht halten kann.