Offenbar ist ein Leben in dieser Gesellschaft immer weniger wert.
Da werden zwei Polizisten erschossen, es vergeht kein Fußball-Wochenende, kaum eine Demonstration oder ein anderes Ereignis, ohne dass die Polizei angegriffen wird und Beamte mehr oder weniger verletzt werden.
Die Polizei ist für einige Menschen zum Prügelknaben ihres Unmutes gegen den Staat geworden. Die, die vom Staat berufen wurden, den Bürger zu schützen und für Recht und Ordnung zu sorgen, müssen heute vor radikalen Randalierern geschützt werden. Was für eine verkehrte Welt!
Und die Politik und der Staat? Nach jeder Ausschreitung großes Bedauern, großes Mitgefühl und Reden, dass so etwas gar nicht ginge. Bis zum nächsten Mal!
Wenn der Staat das Machtmonopol hat, dann darf er die Kräfte nicht im Regen stehen lassen, die dafür den Kopf hinhalten. Niemand wünscht sich einen Polizeistaat, aber jeder will in Ruhe und Frieden leben. Wenn aber die Polizei durch eine falsche Strategie der einseitigen Deeskalation mehr oder weniger nur zum Zuschauen verurteilt ist und wenn sie tatsächlich mal zugreift, als böser Bube abgestempelt wird, der unangemessen und überreagiert hätte, dann fördert das die Respektlosigkeit gegenüber den Ordnungskräften.
Es ist an der Zeit, dass schnell und konsequent dafür gesorgt wird, dass nicht die Gewalt die Straße erobert und legitime Demonstrationen genutzt werden können, um sich Schlachten mit der Polizei als Zeitvertreib zu liefern.