Auch deutsche Medien haben „pflichtgemäß“ derzeit China und Russland auf ihrer „Werte“-Agenda.
Wenn die Sportler nicht um die Mühen ihrer jahrelangen trainingsbedingten Entbehrungen und Plagen gebracht würden, wäre es aus Sicht des Wertewestens das beste Signal, China eine Lektion zu erteilen. Der Grund, die aktuelle „Menschenrechts-Politik“ in dem Vielvölkerstaat China mit über 90 Ethnien und 56 Nationalitäten.
Zwar soll es in anderen Ländern, beispielsweise den USA, Israel, Saudi Arabien, im illegalen Gefängnis Guantánamo (besetzter USA-Militärstützpunkt auf Kuba) und anderswo auch Probleme mit den Menschenrechten geben, das ist aber natürlich völlig anders zu beurteilen. Ein Boykott der Winterolympiade im Februar dieses Jahres wäre dringlich, weswegen einige Staaten nun keine Regierungsvertreter nach Peking schicken. Der deutsche, durch die Folgen der Corona-Pandemie auch verschuldete Staat, spart Geld, unsere Spitzendiplomatin, Frau Baerbock fliegt klimafreundlich nicht nach Peking. In diesem Falle kann man den Medien durchaus glauben. Laut Befragungen von Meinungsforschungsinstituten sollen schon über 30 Prozent der Bevölkerung jeden Glauben an die Medien und die Politik verloren haben, auch hier, wie bei den Preisen z.B. für Energie (Nordstream II wollen z.B. die Grünen nicht) mit Tendenz nach oben.
Vielleicht gibt es Fachleute, die Politik studiert haben, die eine Erklärung finden, weshalb die vielen Kriege des Westens, beispielsweise im Irak, Jemen, Syrien, Libyen, Libanon, Afrika usw. bisher keine Gründe gewesen waren, solchen Länder mit einem Boykott großer internationaler Sportveranstaltungen auch nur zu drohen.