Dieser Artikel findet unsere volle Zustimmung. Keine Sanktionen mehr an Putin, keine Waffen mehr an die Ukraine. Nur durch Verhandlungen ist eine Veränderung zu erreichen, dazu bedarf es weiterer Versuche und diese müssen wir wollen. Wir, geboren in den Jahren 1928 und 1936, haben die Auswirkungen des 2. Weltkrieges erlebt. Neben spürbaren Einschränkungen im täglichen Leben ist unvergesslich geblieben, wie uns Sirenengeheul bei Fliegeralarm aus dem Schlaf gerissen hat und wir den Keller aufsuchen mussten mit der Ungewissheit, aus diesem wieder unbeschadet heraus zu können. Das Kriegsende brachte Geschehnisse anderer Art: Die Vertreibung aus der Heimat ohne bzw. mit wenigen Habseligkeiten. Das gesamte Eigentum wurde uns weggenommen. Unbetroffene können dieses auch bei Mitgefühl nicht nachempfinden. Jahre vergingen, bis ein „normales“ Leben erreicht werden konnte. Solche Situationen haben heute nur noch wenige Menschen aus eigener Erfahrung in Erinnerung. Und müssen wir jetzt im hohen Alter bangen, im Winter bei niedrigen Temperaturen in der Wohnung frieren zu müssen? Vor kurzer Zeit wurde im Rahmen der Tagesschau-Nachrichten darauf hingewiesen, dass man Hallen für die „alten Leute“ bereithalten müsste, wo sich diese dann stundenweise aufwärmen können. Ist diese Vorsorgemaßnahme nicht skandalös?