Wir haben Corona. Wir kommen nicht drum herum, mit Corona leben zu müssen. Wir hoffen, dass bald ein Mittel gefunden wird, etwas dagegen tun zu können und nicht nur passiv oder möglichst unter Beachtung vernünftiger Maßnahmen und Regeln mit Einschränkungen ausharren zu müssen. Freiheit ist uns schon wichtig. Eines Tages wird Corona nur noch eine von vielen Krankheiten sein, mit der wir leben lernen müssen.
Aber es gibt auch noch eine andere tödliche Pandemie. Sie heißt Rassismus. Mit dieser müssen wir jedoch nicht leben müssen. Gegen die haben wir Gegenmittel. Das ist kein unsichtbarer Feind, sondern ein menschengemachtes Übel. Wir alle haben die Wahl zwischen Immunität oder Ansteckung, zwischen Liebe und Hass. Wir selber können uns frei entscheiden, Rassimus entgegen zu treten oder diesen schulterzuckend hinzunehmen oder schlimmstenfalls zu teilen. Weltweit haben sich Jung und Alt, Menschen aller Hautfarben dafür entschieden, dieser Pandemie den Kampf anzusagen, auch wenn die Sorge bleibt, ob dies nicht zur befürchteten 2. oder 3. Welle führt. Zwar wird die entstandene Bewegung von einigen missbraucht und Gewalt gesät, wobei unklar ist, wer dahinter steckt (es gibt da so allerlei „Theorien“), aber die große Mehrheit marschiert friedlich. George Floyd würde gewiss vom Himmel herab ob dieser Welle der Solidarität glücklich sein. Auch weil sein Name hier nicht zur Selbstbeweihräucherung eines notorischen Lügners mit Schiet inne Büx im bizarrer Weise missbraucht wird. … Black lifes matter! Auch bei uns!