Als Überlebender des Zweiten Weltkrieges (mittlerweile 83), siebenfacher Urgroßvater von 13 Enkelkindern, kann ich mich nur noch wundern. Während wir in Deutschland über die Toten von Hanau, die Opfer eines gewalttätigen Rechtsextremisten wurden, trauern, zieht die „marode“ Bundeswehr mit US-amerikanischen Streitkräften des amerikanischen „Hasspredigers“ Mister Trump Richtung Russland fiktiv in den Krieg. Den Politikern der CDU, die in diesem Zusammenhang in der Verantwortung stehen, kann ich nur noch fragen: was soll das? Habt ihr die Vergangenheit vergessen? Habt ihr vergessen, wie unsere Städte nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ausgesehen haben?
Die Forderung, gegen Hass vorzugehen, halte auch ich für richtig, weil diese Form der gegenseitigen Auseinandersetzung immer wieder vom Niveau bestimmt wird, das auch ich auf das Schärfste verurteile. Was aber, so frage ich die Verantwortlichen, um die Übung „Defender 2020“ zum Erfolg zu führen, ist der ständige Vorwurf an Russland, dass die Krim besetzt wurde. Aus meiner Sicht wird dieser Vorwurf immer wieder aus der Schublade geholt und als Vorwand genutzt, um Hass auf Russland zu erzeugen. Oder? Dieses Verhalten ist noch gefährlicher, als alles andere, weil er zum Krieg führen kann. Eigentlich sind die Beziehungen Ukraine (Krim) und Russland doch keine Angelegenheit der NATO oder den USA. Oder doch? Natürlich! Sie ärgern sich, weil sie es nicht geschafft haben, die Krim zu besetzen, um militärisch am Schwarzen Meer die Oberhand zu besitzen. Hier hat Russland durch rechtzeitiges Reagieren den Scharfmachern in der NATO und den USA aufgezeigt, wo die Grenzen liegen.
Für Besorgnis erregend halte ich die Tatsache, dass insbesondere hohe Bundeswehroffiziere, die für die Durchführung „Defender“ verantwortlich sind, in das gleiche Horn blasen wie die CDU-Politiker.
Ihr seid aus meiner Sicht die Hauptverantwortlichen. Sollte es durch euer Verhalten zum Krieg mit Russland kommen, dann seid ihr verantwortlich und nicht der einfache deutsche Michel, der einmal seine Wut ablässt, weil er mit dem politischen Geschehen nicht einverstanden ist, um seine Rechte streikt oder anderweitig Beschwerde einlegt.
Drüber sollten auch einige junge Journalisten nachdenken, die das Vorgehen gegen Russland vollmundig unterstützen.