Während die Politik und die Medien berechtigt nicht müde werden, die Verletzung der Menschenrechte im Ukraine-Krieg anzuprangern, wird auf Regierungsebene ein anderer Kurs gefahren.
Die Grünen, die einmal als Friedenspartei entstanden sind und deren führende Gründer mit Prügel auf Polizisten gegen die Stationierung von Atomwaffen in Westdeutschland demonstrierten, machen erstaunliche Kehrtwendungen, als Regierungspartei.
Annalena Baerbock hatte noch bei Amtsantritt getönt, dass jetzt eine Außenpolitik gemacht werde, die auf Menschenrechte und Frieden gerichtet sei.
Nun plötzlich ist man für immer mehr Waffen im eigenem Land und für deren Weitergabe in Kriegsgebiete.
Lauthals wurden von den Grünen bisher die Verletzung der Menschenrechte in Katar und Saudi Arabien angeprangert und sogar der Boykott der Fußball WM gefordert.
Plötzlich brüstet sich Robert Habeck damit, eine neue Partnerschaft mit fiesen Staaten aufgetan zu haben, um an zusätzliches Gas zu gelangen.
Menschenrechte nun nicht mehr wichtig?
Scheinbar ist es doch so, dass Macht korrumpiert!
Einer der bekanntesten Politiker der BRD, Egon Bahr, sagte einmal sinngemäß: in der Politik geht es nie um Menschen und Frieden, es geht immer nur um die eigenen Interessen des eigenen Landes.