Nach dem Willen der neuen Landesregierung sollen künftig 16-Jährige bei Landtagswahlen mitwählen dürfen. Ich halte das für bedenklich.
Die Begründung, es gehe um mehr politische Mitbestimmung der Jugend, scheint mir nur vorgeschoben.
Ganz offenbar geht es doch darum, die jungen Leute für die Parteien an die Wahlurne zu bringen – wohlwissend, wie leicht beeinflussbar sie sind. Das ist kein Vorwurf an die Jugend, aber es fehlt ihnen objektiv an Lebenserfahrung.
Wie wir auch in der Jugend, sind sie leicht zu begeistern und in politische Richtungen zu lenken, wenn man ihren Nerv trifft.
Bestes Beispiel sind die Aktionen der Jugend für den Klimaschutz. Bei aller Richtigkeit des Anliegens, kann es doch nicht richtig sein, dass Greta Thunberg zum Schulboykott aufruft, dafür von der Jugend bejubelt und von den Medien zur Ikone für die Rettung der Welt hochgespielt wird.
Wenn so etwas zur Grundlage der politischen Meinungsbildung wird, dann „Gute Nacht“.
Es wird den jungen Menschen das Bild vermittelt, dass die jetzigen Regierenden aus purer Gedankenlos und mit Absicht das Klima zerstören.
Aber keiner fragt die jungen Protestierer, ob sie auf all die Dinge verzichten wollen, die sie täglich im Übermaß nutzen und ob sie nicht selber erheblich zur Klimaverschlechterung beitragen.
Dagegen sein und protestieren ist leicht, besser machen dagegen schwer. Dazu braucht man vor allem Wissen, und das erlangt man durch lernen in der Schule und an der Uni, nicht auf Freitagsdemos.