Kürzlich hatte ich zufällig die Gelegenheit, durch die offen stehende Tür eines Seminarraumes den Ausführungen einer Lehrerin zu folgen. Dort saßen Schüler und Schülerinnen im Alter von ca. 12 Jahren und lauschten zum Thema respektvoller Umgang mit der Tier- und Pflanzenwelt, Insektensterben und dessen Auswirkungen und Einiges mehr.
Ein anspruchsvolles Gebiet und absolut sinnvoll, es den jungen Menschen nahe zu bringen. Ich frage mich allerdings, wie diese jungen Menschen etwas begreifen sollen, was erfahrene Landwirte (und einige Politiker) nicht begreifen und mit dem Ausbringen von Pestiziden, Herbiziden und Gülle unsere Umwelt über Gebühr belasten und z. B. die Insektenvielfalt zerstören und das Trinkwasser verunreinigen. Die art- und verhaltenswidrige, aber leider (immer noch) gesetzlich gestattete Haltung unserer „Nutz“tiere kommt noch hinzu. Stattdessen wird mit einem Traktor viele Kilometer zum Demonstrieren gefahren, man verpulvert Tausende Liter subventionierten Kraftstoff und verpestet die Luft und behindert den Straßenverkehr. Sicher macht man so auf sich aufmerksam; Freunde in der Bevölkerung macht man sich so sicher nicht.