Nicht nur der Zustand der Denkmäler ist beklagenswert. Unsere altehrwürdige Hansestadt hat weitere kulturhistorische Schätze, die dank des „Tags des offenen Denkmals“ wenigstens einmal im Jahr zugänglich sind. Aber da gibt es auch Gebäude wie das Ständehaus, die es wert sind, nahezu ganzjährig der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, wie das Ständehaus. Sie erinnern vielleicht noch das „Traditionelle Treppenhaussingen“? Auch unsere Universität bleibt Interessierten insofern verschlossen, gibt es doch seit dem Jubiläumsjahr 2019 keine Führungen mehr durch diese geschichtsträchtige Lehranstalt. Liegt die Zukunft im Verfall des Erbes und im Bau quadratisch, praktischer Wohnquatiere ohne jegliche Anpassung an die Lage oder achritektonischer Besonderheiten? Wir sind einst wegen der grauen Plattenbauten, die nach der Wende allein schon durch farbliche Anstriche aufgewertet wurden, belächelt worden. Ist das, was jetzt neu gebaut worden ist oder sich in Planung befindet im Wesentlichen anders? Ich denke nicht. Entwickelt sich Rostock zu einer Betonstadt?