Unsere beiden Töchter hatten zum Schutz der alten Eltern vor dem Coronavirus beschlossen, den Heiligabend gemeinsam im Garten zu verbringen. Aus praktischen Gründen sind mein Mann und ich am Nachmittag vor dem 24. Dezember in den Garten mit Lichterketten, zwei großen Taschen mit Geschenken, Getränken etc. gegangen und blieben dort bis es dunkel wurde. Am Heiligabend haben wir uns dann gegen 14 Uhr auf den Weg gemacht, um ein gutes Feuer, das Essen und alles andere gemütlich zu richten.
Ja, und dann gab es eine furchtbare, unfassbare Überraschung. Mit einem Hammer wurde eine Scheibe in der Laube eingeschlagen, dass Fenster geöffnet und die beiden großen Taschen mit unseren Weihnachtsgeschenken für unsere Liebsten gestohlen. Nichts anderes – keinen Rotwein keinen Rum, keine Sektflaschen, kein Radio, keine Geräte, kein Vandalismus – nur unsere Geschenke.
Ich hoffe, dass es bei dem »unverhofften Geschenke-Segen«, vielleicht jemand gibt, der nachträglich ein tiefes Schamgefühl entwickeln kann, wenn eventuell ein e-book Reader, ein dicker azurblauer Mohairschal, Bücher von Alice Schwarzer oder Elke Heidenreich, ein Reiseset für ein vergnügliches Rummikub-Spiel, viel Kosmetik von Douglas für Damen und Herren, ein langes grünes Jerseynachthemd mit Schäfchen auf der Brust, einen warmen Herrenschal (gelb/grün/blau), ein schwarzes Ledertäschchen zum Umhängen, viel Lindt-Schokolade, Champus und Geld auf seinem Gabentisch vorfand. In der Diebesbeute war zum Beispiel auch ein selbstgebastelter Fotokalender für ein schönes 2021 in einer Geschenktüte. Sicher wurde der bestimmt gleich entsorgt. Ja, und alle Geschenke für uns fünf Personen wurden im gleichen Papier (dunkelgrün mit kleinen goldenen Mistelzweigen) eingewickelt. Vielleicht liegt in einem Papiercontainer oder einer Mülltonne ein Berg von diesem Papier.
Eventuelle Hinweise bitte an die Polizei, Telefon 0381 49162224.