Wenn ein Mörder gefasst ist, wird auch geprüft, warum es zur Tat kam. Ja, es wird geprüft, was alles davor gewesen ist, bis zu seiner Kindheit. Aber ein Satz wie „War es ein Mord aus niederen Beweggründen oder waren es möglicherweise andere Ursachen, die den Täter zu der schändlichen Tat gezwungen haben?“ (wäre übrigens falscher Ansatz bei den Ermittlungen, da die Schuld des Täters nach wie vor gegeben ist) suggeriert im Thema, um das es eigentlich geht, dass Putin zum Krieg gezwungen gewesen sei, was aus dem Nachfolgenden hervorgeht von wegen Ursache und Wirkung. Und mit der Wahrheit ist das so eine Sache: Eine Stationierung amerikanischer Atomwaffen in der Ukraine an der russischen Grenze ist eine Putin’sche Lüge, die zusammen mit gewissen Laborgeschichten und anderen zur Kriegspropaganda des Kreml gehört. … Putin wurde nicht gezwungen, den Krieg loszutreten. Das würde ihn glatt zum Opfer machen. Putin hat den Krieg aus eigenen Interessen angefangen, die er spätestens seit 2013, also noch vor der Krimbesetzung öffentlich angekündigt hatte. Man hatte ihn im Westen nur nicht wörtlich genommen, was man aber hätte tun sollen. Die Ukrainer haben’s verstanden, weswegen sie sich dann Militärhilfe geholt haben, da sie schon damals befürchtet haben, Putin könnte es nicht bei Worten belassen. Ein Jahr später traten die „Grünen Männchen“ in Aktion. … Man sollte nie den Bock zum Gärtner machen. Der Aggressor ist nicht der Westen, nicht die NATO, nicht die Ukraine. Es gibt nichts, was das Vorgehen der Russen rechtfertigt. Kein ja, aber… . Es sei denn, man unterstützt Putin und alle, die es befürworten, was er veranlasst hat mit all dieser exzessiven und gezielten Gewalt gegen Zivilisten, was längst Züge eines Vernichtungskrieges hat.