Helmut Schmidts Friedensstrategie, damals eine Zerreißprobe in der SPD, bekommt vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges neue Bedeutung. Ich sehe sie noch vor meinen Augen, die Schulmädchen mit den weißen Kniestrümpfen und den Schildern gegen den Nato-Doppelbeschluss demonstrierend: „Frieden schaffen, ohne Waffen.“ Aber die Schulmädchen sind erwachsen geworden, haben ihre kindliche Naivität abgelegt und haben verstanden, dass Helmut Schmidts Nato-Doppelbeschluss der richtige Weg zum Frieden war. Ich empfehle die historische Seite des Deutschen Bundestages: „Historische Debatten (9): Nato-Doppelbeschluss“. Wir müssen die kindlich-naive Außenpolitik der deutschen Bundesregierungen der letzten Jahre kritisch hinterfragen, bei der es mehr um die Frage nach Wickeltischen und Gendersprache in der Bundeswehr ging, als um eine realistische Friedenspolitik, Diplomatie und Verteidigungsstärke im Gleichgewicht haltend.