„Wenn jemand etwas Gutes tut und glaubt dran, was er tut, ist gut, dann hat der Glaube einen Sinn – es steckt die gute Tat darin. Wenn jemand etwas Schlechtes tut und glaubt, das was er tut, ist gut, dann hat der Glaube keinen Sinn, denn es steckt Bosheit in ihm drin, und wenn er Grund für Kriege ist, gehört der Glaube auf den Mist!“ —
Dazu müsste man erst wissen, ob es wirklich etwas Gutes ist, auch in der Perspektive und nicht nur für den Augenblick. Allein der Glaube, etwas Gutes zu tun, es für gut zu halten, ist keineswegs eine Garantie, das es gut ist. Und wenn einer etwas Schlechtes tut und es für gut hält schon gar nicht und vielleicht verheerend. Und mit dem religiösen Glauben hat das nichts zu tun. Denn auch ein Atheist kann etwas Gutes tun und es für gut befinden, so wie er etwas Schlechtes tun kann und glauben, es sei gut. Ist dass dann in letzterem Falle Glaube, der auf den Mist gehört? … Ich glaube eher, dass der Sinn von Glaube nicht verstanden worden ist. Und es nützt nichts: Nicht der Glaube ist das Problem und in Verantwortung, sondern immernoch der Mensch, sei er gläubig oder nicht.