„Faschismus und Nationalismus. Namen und Begriffe für eine unheilvolle Geschichte unseres Landes.“. Diese sieht Herr Statzkowski inflationär benutzt und schreibt, dass es Mode zu sein scheint, „jeden der nicht links/grün motiviert ist, als solchen Faschist/Nazi zu bezeichnen“. Gut dass er das Wörtchen „scheint“ verwendet hat, denn gefühlte und tatsächliche Wirklichkeit klaffen weit auseinander.
Wenn man nüchtern hinschaut, wird zumeist differenziert, zumal gerade bei Faschisten man sich medial sogar eher ziert, diese beim Namen zu nennen (von wegen inflationäre Verwendung), da man Faschistisches in den Medien zumeist immer noch und selbst nach Halle und Hanau als Rechtsradikales oder Rechtsextremes benennt.
Und dass alle, die „nicht links/grün motiviert“ sind, pauschal als Faschisten bzw. Nazis bezeichnet würden, ist tatsächlich nicht gang und gäbe sondern gottlob eher selten der Fall. Es gibt halt nur jene, die das Gegenteil permanent behaupten genau wie die mangelnde Meinungsfreiheit, welche aber eigenartigerweise in den derart gescholtenen Medien geäußert wird, da wir sonst von dieser Behauptung gar nichts wüssten.
Und die Aussage, dass sich „einige ‚Antifaschisten‘“ nennen und „doch nur Brandstifter und Randalierer“ seien, krankt allein schon daran, dass wieder einer extremen Minderheit mehr Gewicht gegeben wird als der absoluten Mehrheit derer, die Antifaschisten sind.
Mit Blick auf die Vergangenheit und die Opfer faschistischen Wahns ist es sehr wohl nötig, nicht nachzulassen im Warnen vor Faschismus und Nationalismus, d.h. Ross und Reiter klar und deutlich zu benennen. Wir wissen heute immerhin, wohin Faschismus und extremer Nationalismus führt. Noch ist es nicht zu spät.