Welche Freiheit? Man führte uns aus der Diktatur des Proletariats in die Diktatur der Freiheit des Geldes. Ein System, dass schon allein durch seine Existenz die ewige finanzielle Versklavung durch Wucher und Willkür all derer verbürgt, die nicht als Nutznießer an den Futterkrippen dieses Systems sitzen. Im Stich gelassen von ihren Verführern, die eine Maske trugen als sie honigsüß zu uns sprachen, diese aber abnahmen als sie handelten, landeten Millionen, verraten und verkauft auf der Straße der Freiheit, ohne sie für ihre jahrzehntelange Aufbauarbeit, Reparationszahlungen, zu entschädigen. Man befreite uns vom Recht auf Arbeit und Wohnen. Milliarden wurden denen gestohlen, die sie erarbeitet hatten. Herrliche Zeiten für Schieber und Bonzen mit ihrer eigenen Philosophie von Freiheit, sozialer Gerechtigkeit. Wo alles zur Ware wird, gibt es keine Freiheit. War das der Sinn einer friedlichen Revolution, eine Gesellschaftsordnung mit grauenvollem, unerträglichem Wucher und Profitgier bis in alle Ewigkeit?
Viele der Betrogenen sind noch da. So manch einer geht heute aus materieller Not zur Endstation der grenzenlosen Freiheit: Suppenküche, Obdachlosenasyl, und als Nummer zur Tafel. Diese Menschen haben ihre Zukunft hinter sich und feiern keine geräuschvolle Freiheitsparty.