Mit der Zahlungsunfähigkeit der MV-Werften geht es jetzt ans Eingemachte. Die Stralsunder Bürgerschaft hat nach meiner Meinung schnell und gut reagiert, als sie sich für den Kauf des Werftgeländes entschlossen. Aber was ist dem Gelände der Werft in Warnemünde? Wird unsere Bürgerschaft genauso reagieren wie die Stralsunder und das Gelände durch Kauf sichern, oder es durch Verkauf für immer zerstückeln, denn Geld wird ja jederzeit gebraucht? Weil es so ist, wäre ein maritimer Gewerbe- und Industriepark mit Ausbildungsstätten und einem Besucherzentrum eine langfristige alternative Investition, die der Stadt kontinuierlich Geld und nicht nur dem Tourismus Zulauf bringen würde. Arado mit Flugzeugbau, die Krögersche Bootswerft, dann die Warnowwerft mit ihrer markanten Kabelkrananlage waren auf dem Gelände beheimatet und nicht zuletzt sind es tausende Rostocker, die bis jetzt hier ihr Arbeitsleben verbrachten. Es soll nicht »sang- und klanglos« aus dem Bewusstsein verschwinden, darin sehe ich jetzt eine Aufgabe der Politik. Schiffe die hier in Rostock-Warnemünde gebaut wurden, sind noch auf den Weltmeeren anzutreffen. Wollen wir das alles sausen lassen? Ich denke das Thema ist dringlich und wert und gehört deshalb unbedingt auf die Tagesordnung der Warnemünder Ortsbeiratssitzung und ganz besonders natürlich, der nächsten Bürgerschaftssitzung.