Werte Frau Selenskyj, Respekt, nun weiß die Welt, es gibt auch in der Ukraine eine First Lady! Endlich sind Sie aus dem Schatten ihres Gatten getreten, um sich aktiv am Kampf ihres Volkes gegen den Aggressor zu beteiligen, zwar nur verbal, aber immerhin. Was diesen guten Eindruck aus meiner Sicht allerdings ein wenig trübt, ist Ihre Aussage, dass das deutsche Volk mehr mit dem Geld zählen beschäftigt ist, als mit dem Leid in ihrer Heimat, während dessen Sie überwiegend mit Leichen zählen zu tun haben! Wenn Sie auf dem laufenden sind, werden Sie bestimmt auch wissen, wie viel finanzielle Hilfe schon in Ihr Land geflossen ist und wie viele ihrer Landsleute bei uns schon Zuflucht gefunden haben. Dass sich unser Lebensstandard in einer rasenden Talfahrt befindet, gibt Ihnen sicher das Recht, dem deutschen Volk ein schlechtes Gewisse einreden zu dürfen! Nun ist das mit dem Gewissen ja immer so eine Sache – man könnte auch Ansichtssache sage. Fakt ist aber, wenn
ich jemandem ein schlechtes Gewissen einreden möchte, dann sollte ich zumindest ein reines haben und da kommen mir bei Ihnen gewisse Zweifel! Ich habe gelesen, dass Sie Ihr Vermögen im Ausland deponiert haben. (Sicher mit reinem Gewissen!) Ich stelle mir auch die Frage, ist es möglich (auch als Staatsoberhaupt), in so kurzer Amtszeit auf legale Weise so ein Vermögen zu erwirtschaften? Ich würde Ihnen jetzt gerne einen Vorschlag machen. Was halten Sie davon, wenn Sie Ihr Vermögen aus dem Ausland in bare Münze umwandeln und damit Ihr Volk im Krieg unterstützen? Das würde sicher auch Ihr Gewissen etwas in die positive Richtung bewegen, auch mit dem Wissen, die ganze finanzielle Seite des Krieges nicht immer nur anderen zu überlassen! Der Nachteil dabei wäre allerdings, im Falle eines Exils wären sie dann, genau wie ihre Landsleute, auf irgendein ausländisches Asylantenheim angewiesen. Aber das werden Sie bestimmt nicht wollen, oder?