Am Pfingstsonnabend erlebten die Bewohner des Hochhauses Lomonossowallee /Planckstraße ein Horrorszenario. Ein Brand vernichtete ein Leben, verletzte die Gesundheit mehrerer Menschen und ließ zerstörte Wohnungen zurück. Oft wird der Begriff bemüht „…nur durch die uneigennützige Hilfe…“ wurde Schlimmeres verhindert. Hier trifft er zu: Es war einfach alles richtig, was da organisiert, gehandelt und gesorgt wurde.Die Betroffenen waren diszipliniert und sozial-nachbarschaftlich engagiert. Die Handlungskette der Katastrophenbekämpfung funktionierte. Der Einsatz der Polizei zur Rettung von zwei schwer Gehbehinderten ist über jeden Zweifel erhaben. Umso bedauerlicher ist, dass sie selbst dabei verletzt wurden. Wir wünschen Ihnen schnelle Genesung. Die Feuerwehr konnte mit der ihr zur Verfügung stehenden Technik ein Übergreifen des Brandes verhindern. Die Schäden durch das Löschwasser in vielen Wohnungen erinnern nun daran, in welcher Gefahr sich die Bewohner befanden. Die medizinischen Dienste handelten umsichtig, ruhig; es gab keine Gaffer, die ihre Arbeit behinderten. Für die Bewohner, die in der Turnhalle eine vorübergehende Bleibe fanden, wurde gesorgt. Die Wohnungsbaugenossenschaft organisierte durch ihre Leitung und ihre Mitarbeiter das Erforderliche. Es gibt Grund, mehr als Einem zu danken. Wir wünschen uns, der Oberbürgermeister unserer Stadt wird die Helden der Pfingstnacht würdig ehren. Sie haben gedient und ihre Pflicht getan. Sie haben dafür Dank und Anerkennung verdient.
Dr. med. Helmhold Seidlein
Landesvorsitzender des Sozialverband Deutschland-SoVD e.V.
Bewohner des Brandhauses