Zu „Erstaunlich“, vom 6. Dezember, Seite 2 (Schweriner BLITZ). Erstaunlich nennt Leser Rainer Meyer das. Ich war 1945 auf der Flucht noch zu klein. Auf dem Bahnsteig in Stralsund trafen mich die Bordwaffen der Tiefflieger nicht. Später fiel ich mit Fenster aus der Höhe. 1974 fuhr ich mit Trabi 500 mit Karacho gegen einen mega BMW. Noch später bekam ich einen Herzschrittmacher. Mein Opa war 1914/18 Kanonier im Ersten Weltkrieg, wurde krumm, hat überlebt. Obwohl zu jener Zeit die „Spanische Grippe“ weit mehr Todesopfer brachte als der Krieg durch Kanonen und Giftgas zusammen.
Das alles ist ja schon 100 Jahre her, dachte ich jetzt. Doch jetzt lebe ich und jetzt bedroht eine Corona-Pandemie uns und die Welt . So ergab es die Zeit . So wurden andere jetzt über 80-Jährige wie ich und besonders Gefährdete bevorzugt, die eifrig erwarteten zwei Injektionen aus den neuen Impfdosen erhalten. Die Briten werden wohl die Ersten auf ihrer Insel sein.