Es ist schon erstaunlich, dass selbst die Alt-Linken der Stadt Schwerin im Hauptausschuss dem Verkauf eines großen Grundstückes an den Weltkonzern Amazon kritiklos zugestimmt haben. Dass auch die einstige Arbeiterpartei SPD auf dem linken Auge blind ist, ist lange bekannt. Nur VERDI und BUND-Grüne warnen davor? Falsch. Wir Bürger wurden auch nicht gefragt! Und die UB-Fraktion mäkelt postum nur rum an der Kritiker-Schelte des Obs. Dabei war die Rechtslage eindeutig: bei diesem Verkaufswert musste die Vertretung nicht gefragt werden. Der politische Schaden wurde jedenfalls nicht bedacht. Wenn der OB für eine kleine Marina am Ziegel-Außensee im kommunalen Sinn eine Erbpacht unterstützt, was richtig ist, warum nicht für Amazon? Zweierlei Maß? Weil der Mittelstand sich nicht gegen den Amazon-Deal zur Wehr setzt, zeigt, in welcher Falle alle stecken. Ist der Weltkonzern und Internet-Riese mit seiner Macht nicht ein typisches Zeichen für den Endkampf Kapitalismus gegen Mittelstand? Wer besitzt, kann auch verkaufen. Spekulation, Wetten auf Verlust…, das ist keine nachhaltige Wirtschaftsphilosophie, eine Krankheit!