Heute sitz ich wieder hier allein,
wo früher noch die anderen waren.
Ich weiß, wir wollen nur sicher sein,
das Übel nicht am eigenen Leib erfahren.
Ich gehe in meine Läden,
Warnhinweise auf der Tür.
Früher konnte man hier noch reden,
heute hat man keinen mehr dafür.
Ich räuspere mich und alle starren,
als hätten sie noch nie einen Frosch im Hals gehabt.
Einsam und in Angst verharren,
dass von „drüben“ etwas überschwappt.
Und die Medien machen Stimmung,
jedes andere Thema verliert.
Es herrscht hier wohl allgemein die Besinnung,
dass auf der Welt nichts anderes mehr passiert.
Ich will wieder in meine Läden gehen,
doch die haben nun zu und zwar für immer.
Also werde ich mit mir Kurven um die Blöcke drehen,
und danach auf ins „sichere“ Zimmer.
Da sehne ich mich nach alten Tagen,
Da sehne ich mich nach Treiben, was früher so genervt
und wünsche mir bald wird jemand sagen,
was die Lage endlich entschärft.
Hinaus dann da, wo du deiner Lieder sangst
und alles wieder ist, wie es vorher war.
bis dahin, ihr Lieben, das Misstrauen, die Angst,
gehabt euch wohl in diesem Asozialen Jahr…