Die Pandemie, das alle und alles beherrschende Thema. Ein Lockdown jagt den nächsten, eine Vorschrift die andere. Man mahnt, warnt, man rät zur Vorsicht, Abstand zu halten, Verantwortung zu übernehmen, zum Impfen. Die Zahl der Infizierten steigt, die Kosten auch. Der Mensch steht im Mittelpunkt. Aber alle schöne Vorsätze verkommen zur Phrase, wenn das Verhalten mancher »Dienstleister« ihnen täglich widerspricht. Da bekommen Menschen aus Risikogruppen von manchen Apotheken keine kostenlosen Masken. Da werden Kunden gezwungen, den Einkaufswagen, der täglich von vielen benutzt wird, zu nehmen. Angeblich keine Infektionsgefahr. Da stehen große Gruppen vor dem Discounter, eng beieinander, warten auf Wagen, weil zwei Drittel der Wagen abgesperrt sind. Keine Infektionsgefahr. An was soll man noch glauben? Jede Krise bietet die Chance für einen Neuanfang. Aber er muss auch wirklich gewollt sein. Es darf nicht sein, dass sich einige immer wieder an der Not anderer bereichern, nur weil sie sich einbilden, sie stünden über dem Gesetz. Da braucht sich keiner zu wundern, wenn die Unzufriedenheit im Land wächst, viele ihre Meinung ändern und gegen Vorschriften protestieren, die den einen erlauben, was den anderen verboten ist.