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In Frieden zusammenleben

Antwort auf den Leserbrief "Russland ist der Aggressor" vom 26.06.2024

Zu den Leserbriefen »Russland ist der Aggressor« und »Wacht auf Verdammte dieser Erde ...«: »Kriege hinterlassen keine Sieger, nur Opfer.« Diese klugen und versöhnlichen Worte des Holocaust-(KZ)-Überlebenden Eli Wiesel (Friedensnobelpreisträger) stehen auf vielen Mahn- und Gedenktafeln des Friedhofs in Graal-Müritz, auch für die in hiesigen Lazaretten verstorbenen »Hilfswilligen« (sowjetische Kollaborateure). 2018 entstand dazu noch ein Schulprojekt hier, nach einem KZ-Auschwitz-Besuch mit Kunst- und Theaterwerkstatt »Welt im Wandel«, das die heutigen Herausforderungen reflektiert. Die Arbeiten sind in der Ausstellung im Haus des Gastes in Graal-Müritz noch bis 19. Juli zu sehen. Die Kunstwerke stelle »eine imaginäre Reise in eine schreckliche und zugleich leider plausible Zukunft«, das berichtet Wanja Tolko mit der Bekanntmachung. Die Aussichten werden leider auch nicht mit von Deutschland, NATO und EU angestrebten Raketenschutzschirm und Hochrüstung besser, wie der 11. September in den USA und der 7. Oktober in Israel gezeigt hat. Papst Franziskus plädiert für eine »Weg der Liebe, der Versöhnung und Barmherzigkeit«, berichtet die »Stimme der Türkei« anlässlich der Besuchsankündigung für 2025. Können Russen und Ukrainer nicht wenigsten wie die noch nicht der EU beigetretene Türkische Republik Nordzypern und der EU beigetretene griechische Teil Zypern zusammenleben?

Winfried Schmidt, Graal-Müritz, 15.07.2024

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