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< Zurück zur ÜbersichtDie Not mit der Notaufnahme
Kürzlich konnte man lesen, dass in der Notaufnahme der Helios Klinik Schwerin entscheidende Verbesserungen für die Patienten erfolgt seien. Das kann ich und andere Mitleidende nicht so sehen. Um 9 Uhr als Notfall eingeliefert, war ich endlich um 17 45 Uhr auf der entsprechenden Station. Das heißt, acht Stunden mit seinem Leiden in einem Warteraum sitzen und hoffen, dass man irgendwann Hilfe bekommt. Es liegt sicher nicht am Fleiß und Wollen der Mitarbeiter, aber die ganze Organisation stimmt nicht. Warum kann es nicht so sein, dass ein Arzt den ankommenden Patienten beurteilt ,und wenn es ein wirklicher Notfall ist, sofort an die betreffende Station weiterleitet? Warum müssen bei der Aufnahme Untersuchungen gemacht werden, die dann auf den Stationen alle noch mal gemacht werden? Sprich Blutbild, EKG, Röntgen u. a. Der Gesunde mag diese Zeilen und das Problem als Pillepalle ansehen, aber das ändert sich ganz schnell, wenn man selbst betroffen ist. Am fehlenden Personal kann es auch nicht liegen, es war reichlich vorhanden, aber mit Hin- und Herschieben der Patienten beschäftigt.
Karl-Heinz Fehrmann, Schwerin, 08.09.2023