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Antwort auf den Leserbrief "Nichts dazu gelernt" vom 12.08.2024

Zu den Leserbriefen »Nichts dazu gelernt« und »Hoffnung, solange die Letzte Generation wirkt?«: Danke Frau Wörpel-Bauer und Herr Scheffsky im BLITZ vom 11. August! Die globale Erwärmung des Erdklimas durch profitorientiertes Wirtschaften mit der Verbrennung fossiler Rohstoffe könnte für künftige Generatio­nen die Rückkehr des Urzeitklimas bedeuten, des Klimas in dem Erdzeitalter, als die Pflanzenwelt in erheblichem Maße der damaligen Atmosphäre CO₂ entnahm und mit Wasser und Licht(-energie) seine Körpersubstanz aufbaute und Sauerstoff O₂ erzeugte, den wiederum die Tierwelt (irgendwann auch Menschenwelt) zur Verbrennung ihrer Nahrung benötigt. Die unvollständige Zersetzung der Urzeitpflanzenwelt in einem viele Millionen Jahre andauernden Prozess bescherte uns die fossilen Bodenschätze Kohle und Erdöl/-gas. Deren Verbrennung: CH-Verb. + O₂ bringt nun das in Urzeiten gebundene CO₂ in die Atmos­phäre zurück (auch Wasser H₂O entsteht) und dieser scheinbar sehr geringe, aber sensible Antei­l an der gasförmigen Erdhülle macht den Globus Erde, in einer bestimmten atmosphärischen Schicht angekommen, nun einmal zu einem Treibhaus. Wer in der DDR von 1960 bis 1990 die Schule besuchte, könnte sich mit seinem Wissen aus Erdkunde, Biologie, Chemie und Physik diesen Zusammenhang selbst »zusammenreimen«. Seit 1990 scheint diesbezügliche Bildung nur noch Gymnasialschülern zugänglich zu sein, wenn sie nicht die natur-wissenschaftlichen Fächer abwählen. Leider geht Schulwissen aber auch verloren, wenn es nicht später im Berufsleben benötigt wird. Die vor circa 1960 ausgebildeten Schülergenerationen waren in den Kriegs- und Nachkriegsjahren noch hinsichtlich ihrer Schulbildung leider stark benachteiligt. Immense (fossile) Energieeinsparungen würden auf jeden Fall die Einschränkung der weltweiten Stahlproduktion bringen, insbesondere wenn aus dem Stahl Waffen jeder Art produziert werden. Die militärischer Konfliktlösung, die erst vor einigen Tausend Jahren beim Übergang von der Steinzeit zur Bronze- und Eisenzeit zur Herausbildung privilegierter und unterprivilegierter Bevölkerungsgruppen führte, sollte im Rückblick auf eine blutige Geschichte im Kampf um Macht und Besitz endlich weltweit ein Ende finden angesichts der zu erwartenden klimatisch bedingten Probleme, die kommende Generationen noch zu erwarten haben. Die eingesparte fossile Energie sollte übergangsweise nur noch für einen Wiederaufbau, ob nun nach Krieg oder Unwetter, verwendet werden! Und: »Es wird nie wahren Frieden geben, wenn wir nicht in der Lage sind, ein (Anm.: global) gerechteres Wirtschaftssystem aufzubauen.« (Papst Franziskus)

Elke Birkholz, , 29.08.2024

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