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< Zurück zur ÜbersichtFrieden schafft man auch mit Waffen
Ich muss den Aussagen von Frau Petersen ganz klar widersprechen. Gemäß Artikel 51 der UN-Charta ist die Rede von einem „naturgegebenen Recht zur individuellen oder kollektiven Selbstverteidigung“. Das heißt, dass ein angegriffener Staat das Recht zur Selbstverteidigung hat. Frau Petersen hat die Ukraine nicht beim Namen benannt, weil sie lieber allgemeine und diffuse Behauptungen aufstellt. Ja, Deutschland unterstützt die Ukraine mit Waffen. Das hat etwas mit Solidarität zu tun und nichts mit Kriegstreiberei. Zu den "westlichen Werten" gehören Freiheit, Rechtsstaatlichkeit, Gleichheit, Gewaltenteilung, Individualismus, Toleranz streben und eine liberale Demokratie. Danach sehnen sich die Bürger der Ukraine. Und nicht nach einer Diktatur wie in Russland oder China. China hat auf Kosten der Umwelt und Repressalien gegen das eigene Volk seinen Wohlstand vermehrt. Und was die Angst vor einem Atomkrieg angeht: Atomwaffen sind vor allem zum Zwecke der Abschreckung dar. Und wenn Putin mit seinen russischen Propagandisten diese Ängste vor einem Atomkrieg schüren, dann ist es einfach Naivität, darauf reinzufallen. Wir steuern nicht mit Volldampf auf einen Atomkrieg zu. Wenn Putin wollte, hätte er schon längst Atomraketen eingesetzt. Lebensmüde ist er auch nicht. Und genau das bezweckt das russische Regime damit: uns mit Drohungen und Angst zu spalten, damit wir keine Waffen mehr liefern. Ob Frau Petersen sich mal gefragt hat, wie es den Ukrainern in den besetzten Gebieten geht?
Holger Regber, Rostock, 25.08.2024