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< Zurück zur ÜbersichtIndustriepark Deutschland
Überall sind die Vorzeichen zu sehen, auch bei uns im Lande, wo demnächst neue Windeignungsgebiete bebaut werden sollen bzw. in die Genehmigungsphase gehen. Es gibt ja mittlerweile kaum noch ein Fleckchen im ehemals schönen Mecklenburg, an dem einen nicht winkende Rotorblätter oder blitzende Solarpanele in der Landschaft ins Auge fallen. Dazu kommen noch tausende Kilometer Stromleitungstrassen (bundesweit). Man muss sich klar machen, dass mit jeder Anlage „Erneuerbarer Energie“ – eigentlich ein Unwort in Anbetracht des enormen Ressourcenverbrauchs für Bau und Wartung solcher Anlagen – ein kleines Industriegebiet entsteht. Vormals freie Landschaft wird (teil-)versiegelt, Boden und Wasser durch permanente Einträge (z.B. durch Materialabrieb von Rotorblättern) beeinträchtigt, von Kollateralschäden der Tierwelt ganz zu schweigen. Der Ausbau nicht grundlastfähiger Energie wie Wind und Sonne bedarf immer eines Backup-Systems (Genehmigung neuer Gaskraftwerke oder Kohlebetrieb), wenn diese nicht genügend Strom liefern. Das ist dann sehr teuer. Aber auch Stromspitzen abzufedern, wenn also die „Erneuerbaren“ zu viel auf einmal liefern, kostet Geld. Das ist dann noch teurer. Und die Landschaft bekommt ein neues, hässliches Gesicht. Einwände lohnen sich selten, denn das Geschäft für die Betreiber ist zu lukrativ. Und zu guter Letzt schaden wir unserem Lokalklima, im Glauben, dass globale Klima steuern zu können. Aber im Größenwahn waren wir Deutschen ja schon immer führend.
Anonym., Warlow (Name dem Verlag bekannt), 21.08.2024