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Geldstrafen für Klimakleber?

Die Bundespolizei stellt den Klimaaktivisten vom Berliner Flughafen 6.400 Euro Strafe in Rechnung. Das ist sicher gut und richtig, wird aber der Schwere des Vergehens nicht gerecht und ist für die sogenannte "Letzte Generation" auch keine echte Strafe. Solche Beträge zahlen diese Verbände aus der Portokasse, weil es potente Sponsoren für sie gibt und sie oft noch staatliche Mittel erhalten. Wenn nicht harte und konsequente juristische Strafen folgen, dann geht das immer so weiter, bis eines Tages viele Menschen durch diese Aktionen zu Schaden kommen. Es ist einfach nicht zu verstehen, warum der Staat so zögerlich und zurückhaltend gegen diese Chaoten reagiert. Außer empörte Worte des Kanzlers und der Innenministerin passiert doch praktisch nichts, was abschreckend wirkt. Jeder Terrorverdacht von außen wird zum Staatsakt, aber die Terrorangriffe durch innere Kräfte, die sich zum Retter der Menschheit berufen fühlen, werden mehr oder weniger als Ordnungswidrigkeit beurteilt. Jeder Schwarzfahrer muss mehr Strafe fürchten als ein Klimaaktivist. Justitia muss endlich die Augenbinde abnehmen, damit sie klar sehen kann.

Karl-Heinz Fehrmann, Schwerin, 06.08.2024

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