Hoffnung, solange die Letzte Generation wirkt?

Lieber Karl-Heinz Fehrmann, ich habe viele Ihrer Leserbriefe gelesen mit interessanten und klugen Ideen. Aber was Sie zur Letzten Generation schreiben und sie als kriminelle Chaoten verunglimpfen, verwechselt wohl doch Ursache und Wirkung und wird ihren, den Menschen zugewandten Bestrebungen nicht gerecht. Die ungeheure Belastung der Umwelt ist der kapitalistischen Produktionsweise geschuldet, die mit Notwendigkeit die Kapitalisten bei Strafe ihres Untergangs zum Erwerb von Maximalprofit zwingt. Dem unterliegt auch im Konkurrenzkampf ihr Verhältnis zur Umwelt. Hochrüstung und Krieg, Flugverkehr sowie Fleischerzeugung gehören zu den wichtigsten Bedrohungen für das Einvernehmen von der Menschheit und ihrer natürlichen Umwelt. Die Veränderung des Klimas zeigt eher chaotische und kriminelle Züge und wird immer mehr zu einem negativen Wirtschaftsfaktor. Die Aktivisten der Letzten Generation haben meistens eine gute Bildung, weil auch viele aus Familien mit einem hohen Bildungsstand kommen. Ihre Aktivitäten sind mit relativ wenigen Tatkräftigen ziemlich effektiv und wirkungsvoll, aufsehenerregend und sie selbst erscheinen opferbereit. Die Halbherzigkeit und das Geschwätz der Herrschenden haben sie gewiss satt und versuchen das Unmögliche möglich zu machen. Das Aufsehen soll das nur passive Zusehen überwinden. Der Worte sind genug gewechselt, nun lasst uns endlich Taten sehen. Denn die Zeit läuft uns davon!

Karl Scheffsky, Schwerin, 02.08.2024