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Olympische Spiele

Zeitgleich in Europa: Ukraine-Krieg und Festspiele des Spitzen-Sports – Olympische Sommerspiele in Paris (26. Juli bis 11. August 2024) Man stelle sich vor, den Start zum Marathon-Lauf der Frauen am 11. August um 8.00 Uhr im „Stade de France“ im Herzen der französischen Hauptstadt. Es sollte die letzte Wettkampfdisziplin der Spiele sein, hoffentlich (!), wenn dann zuvor am 26. Juli mit den Olympia-Zeremonien die Spiele auch tatsächlich begonnen haben. Eine rote Trennlinie zwischen Weltpolitik und dem Weltsport inclusive Olympiade/Olympischen Spielen existiert nicht. Derzeit erlebt die Welt eine Community von Autokraten antidemokratischer Staaten zur westlichen Staatengemeinschaft unter den brennenden Fackeln des Ukraine-Krieges, die störend auf Olympia einwirken. Alle Legenden des Laufs eines Kuriers von Marathon nach Athen in der Antike seit 490 v.Chr. basieren auf kriegerischen Auseinandersetzungen (Schlachten) und zogen dann mit einer Botschaft als friedliche Sportwettkämpfe für die ersten olympischen Spiele der Neuzeit seit 1896 in ein global-olympisches Programm ein. Seit dieser Zeit erlosch das Zeichen für Weltfrieden, die olympische Flamme, während zweier Weltkriege gleich dreimal. Der Schwur der „Heiligen Waffenruhe“ während Olympischer Spiele der Antike als auch der Neuzeit blieb eine Illusion: Boykott, Propaganda-Missbrauch, Attentat, Truppeneinmarsch, Nationen-Ausschluss, völkerrechtswidrige Annexion prägten immer wieder Angriffe auf friedliche olympische Weltspiele. Entschließt sich der russische Diktator während der Olympischen Spiele seinen Aggressionskrieg zu stoppen?      

Gerda Leubner, Ribnitz-Damgarten, 22.07.2024

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