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Kein Frieden in Sicht

Nun hat die EU ja die Katze aus dem Sack gelassen und deutlich gemacht, was sie wirklich will, nämlich keinen Frieden mit Russland. Der ungarische Staatschef Orban ist z.Zt. EU-Ratspräsident und besucht Putin in Friedensmission. Auch wenn Orban wohl kein EU-Mandat dafür hat, ist es doch wichtig und sehr erfreulich, dass jemand hier in Europa den Frieden nicht aus den Augen verliert. Aber wenn von der EU für seine Aktion so ein Gezeter gemacht und er völlig unsachlich kritisiert wird, lässt damit die EU deutlich werden, wes Geistes Kind sie ist: Lieber die Ukraine aufrüsten, diese mit Waffen versorgen und sie kämpfen lassen, bis kein Soldat mehr übrig ist, Hauptsache, keinen Frieden mit Russland. Es geht um Menschenleben, aber der einfache Bürger musste schon immer für die fragwürdigen und egoistischen Interessen der Eliten sein Kreuz hinhalten. Hier geht es, wie deutlich gemacht wurde, um nichts anderes als die geostrategischen Interessen der USA und des Westens, für deren Interessen muss Russland „ruiniert“ werden, und da spielen Menschenleben eben keine Rolle. Da kann man nur hoffen, dass Orban und Putin einen gangbaren Weg finden, aber bei der Haltung der EU ist wohl kaum davon auszugehen. Wolfgang Mengel, Stralsund

Wolfgang Mengel, Stralsund, 07.07.2024

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